Klangschalen

Bei GongZeit findet Ihr nur handgearbeitete Klangschalen, jede persönlich ausgewählt nach folgenden Klangkriterien, die sich in langjähriger Erfahrung heraus kristallisiert haben: Ein harmonisches Zusammenspiel aus Grundklang und Obertönen, langanhaltender Nachklang, Besonderheiten, wie sehr kraftvolle Präsenz des Grundtons. Neben den aufgelisteten Klangschalen, gibt es noch mehr Auswahl an vergleichbaren Klangschalen.

Ihr möchtet eine Klangschale kaufen und habt noch Fragen dazu? Bei Interesse beraten wir euch gerne persönlich, entweder telefonisch oder per E-Mail. Wir freuen uns, von euch zu hören.

Welche Klangschale passt zu mir? Welche Klangschale soll ich kaufen?

Es kommt darauf an, wofür ihr die Klangschale verwenden möchtet. Soll sie vor allem für euch selbst sein, lasst euch vom Klang und dem Gefühl leiten, das jede Schale zusammen mit ihrer Vibration transportiert. Nehmt sie unbedingt auf die Hand, spielt sie an und spürt in euch rein. Jede handgearbeitete Klangschale beinhaltet eine Vielzahl an Klängen, nie nur einen Ton. Achtet auf ein für euch harmonisches Gesamtgefühl. Die Klänge sollen euch schlicht gut tun und auch die Schwingung, die man spürt, wenn man eine Klangschale am Körper anspielt, soll angenehm und wohlig sein. Der eine empfindet kraftvolle Schwingungen und tiefe Klänge als angenehm, die andere eher feine, zarte Klänge. Probiert es aus. Achtet aber darauf, dass die Schalen handgearbeitet sind. Ein Anhaltspunkt ist dabei der Nachklang. Nur durch das Hämmern (Treiben) des heißen Rohlings, der aus einer hochwertigen Bronzelegierung besteht, entsteht die tolle Klangvielfalt und der ewig nachschwingende Klang bei relativ dünnwandigen Klangschalen. 

Wollt ihr eine Klangschale für eine Einrichtung (Kindergarten, Schule…) oder für spezielle Anwendungen (Klangmassagen, Wellnessbereich, Sauna, Yoga…), gibt es verschiedene Kriterien, die ihr bei der Entscheidung mit einfließen lassen solltet. Ihr könnt dazu hier noch weiterlesen und euch so einen guten Eindruck verschaffen und uns gerne anschreiben oder anrufen, wenn ihr noch Fragen habt.

Viel Wissenswertes zu Klangschalen

Woher kommt die Klangschale?

Der genaue Ursprung der Klangschale lässt sich nicht verlässlich zurückverfolgen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sie entlang des Himalaya-Gebirges entwickelt wurde und von dort ihren Weg in alle Teile der Welt fand. Die Menschen vor Ort nutzten sie beispielsweise als Essgeschirr, weshalb die Klangschalen auch immer schon in sehr hochwertigen Legierungen gefertigt wurden, aber auch für schamanische Rituale. Im Buddhismus fand sie Verwendung als Opfer- oder Bettelschale.

Manche Historiker behaupten, dass Klangschalen erstmalig in Indien hergestellt wurden. Es gibt jedoch auch die Theorie, dass die Erfindung nicht auf eine einzige Kultur zurückgeht, sondern die Schalen nahezu gleichzeitig in unterschiedlichen Regionen Asiens unabhängig voneinander aufkamen. So könnten sie beispielsweise als alchemistische Werkzeuge in der Medizin eingesetzt worden sein oder als traditionelle Gefäße im Hinduismus. Die erste namentliche Erwähnung der Klangschale geht zurück auf das 8. Jahrhundert nach Christus und findet sich in buddhistischen Schriften.

Wie werden Klangschalen hergestellt?

Eine Klangschale besteht aus einer Metalllegierung. Wie diese zusammengesetzt ist, hängt davon ab, welche akustischen Eigenschaften die Schale haben soll. Üblich sind dabei Kupfer, Nickel, Zinn, Zink und noch verschiedenste Edelmetalle, die in Spuren je nach Region hinzugefügt werden. In einem Schmelzofen werden die Metalle verflüssigt und im richtigen Verhältnis miteinander vermischt. Die daraus entstehende Legierung wird dann zum Rohling gegoßen: Das Ergebnis ist ein runder, meist zylindrischer Klumpen, der erstmal abkühlen und aushärten muss.

Dann beginnt der aufwendige Schmiedeprozess. Der Metallklumpen wird immer wieder durch erhitzt und, je nach Größe der Schale, von einem oder mehreren Arbeitern per Hand in die Schalenform gehämmert. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die Grundform und gewünschte Wandstärke der Schale erreicht ist. Jede Klangschale, die in diesem Verfahren hergestellt wird, ist einzigartig und erhält ihren ganz speziellen Klang. Danach wird die Schale poliert und damit die Oberfläche geglättet. Falls man die sie noch klanglich verändern will, trägt man von der Innenseite so lange Material ab, bis die gewünschte Harmonie entsteht.

Im Grunde ist die Klangschale nach dieser Prozedur fertig und kann von dir gekauft werden. Optional sind jedoch noch Verzierungen wie Gravuren möglich, um das Gefäß visuell noch aufzuwerten. Natürlich darf auch die Qualitätskontrolle nicht fehlen. Diese stellt sicher, dass eure Schale frei von Fehlern ist und so klingt, wie sie klingen soll. Aber das übernehmen natürlich wir für euch.

Wie funktioniert die Klangschale? So spielst du sie richtig an

Nimm den Klöppel in deine dominante Hand (die Linke bei Linkshändern und die Rechte bei Rechtshändern) und halte ihn möglichst locker. Die eine Seite wird von deinem Daumen fixiert und die andere durch deinen Zeige- sowie Mittelfinger. Die Schale selbst befindet sich am besten auf deiner flach ausgestreckten Handunterseite. Alternativ kannst du sie auch auf einem Kissen ablegen oder einen anderen weichen Untergrund.

Beim Anschlagen ist es entscheidend, wie viel Energie du aufwendest. Finde heraus, was sich für dich harmonisch anhört. Ein zu harter Schlag sorgt für einen unangenehmen Ton und ein zu sanfter wirkt etwas schwach. Taste Dich idealerweise langsam an die richtige Intensität heran. Sorge dafür, dass sich der Klöppel parallel zur Schale befindet und führe deine Bewegung mit vollem Bewusstsein aus. Schlage einmal an und lass die Schale anschließend ausklingen. Die Schläge dürfen nicht zu schnell hintereinander erfolgen. Mit der Zeit wirst du deinen persönlichen Rhythmus finden.

Klangschalengesang durch Reibung

Hier kommt es noch mehr auf die Qualität der Klangschale an. Und natürlich ist auch ein bisschen Übung und Technik dabei. Indem der mit Leder bezogene Holzklöppel entlang des Randes gerieben wird, kann deine Klangschale zum Singen gebracht werden. Daher kommt übrigens auch ihr internationaler Name: singing bowl. Es ist am Anfang etwas schwieriger als das reine Anschlagen und benötigt etwas Übung und Geduld. Im Grunde bewegst du den Klöppel mit leichtem, gleichmäßigem Druck über den oberen, äußeren Rand deiner Schale. Immer schön aus dem Handgelenk. So, als würdest du um die Schale herum schreiben oder zeichnen. Wichtig ist auch, dass deine andere Hand, auf der die Klangschale liegt, ganz entspannt und flach bleibt und du nicht dem Impuls folgst, sie fester halten zu wollen. Damit erschwerst oder verhinderst du das „Singen“.

Am Anfang kannst du die Schale vorab auch einmal anschlagen, um sie in Schwingung zu bringen und dann in diese Schwingung hinein reiben. Das erleichtert es oftmals. Fängt deine Schale an zu klirren, deutet das darauf hin, dass du entweder zu schnell reibst oder zu wenig Druck aufgebaut hast.

Lass dich nicht entmutigen, wenn du den Gesang bei deinen ersten Versuchen noch nicht hinbekommst. Es dauert eine gewisse Zeit, bis du ein intuitives Gespür für das optimale Verhältnis zwischen Druck, Geschwindigkeit und Haltungswinkel aufbaust. Hast du deine ersten positiven Erfahrungen gesammelt, kannst du versuchen, die Drehrichtung zu wechseln, in Halbkreisen zu reiben und dadurch mehr Dynamik in deinen Gesang zu bringen.

Töne und Frequenzen

Die Töne und Frequenzen von Klangschalen hängen davon ab, welches Material für die Herstellung benutzt wurde, wie groß die Schale ist und welche Form sie hat. Kleine Gefäße haben in der Regel einen höheren Grundton und schnellere Schwingungen, während die Großen tiefere Grundtöne und langsamere Schwingungen aufweisen. In der Regel werden tiefere Tonfrequenzen als beruhigender und weicher wahrgenommen und höhere Frequenzbereiche als belebender und klarer. Will man die Klangschalen für spezielle Anwendungen kaufen, wie zB Klangmassagen, Entspannungsseminare, Signalgeber für den Unterricht…, sollte man diese Klangrichtungen in die Kaufentscheidung mit einfließen lassen. Lasst euch am besten persönlich beraten, dann kann man alle Aspekte, was die Klangschale können soll, gut abstimmen.

Bei der Anwendung mit Kindern würde ich immer tendenziell höhere und mittlere Tonhöhen empfehlen, da viele Kinder diese als angenehmer im Vergleich zu tiefen Grundtönen empfinden.

Das Empfinden bei Frequenzen und Tonhöhen ist sehr subjektiv und wenn ihr für euch persönlich eine Klangschale aussuchen wollt, überlegt, was sie euch geben soll, wobei sie euch unterstützen soll und lasst bei der finalen Entscheidung auch gerne euer Gefühl mitentscheiden. Das ist bei Klangobjekten erfahrungsgemäß eine sehr gute Herangehensweise.

Es gibt auf dem Klangschalenmarkt sehr viele Zuordnungen und Systeme, in die Klangschalen gepackt werden: Chakren, Körperzonen, Planeten… Wir empfehlen ausschließlich, die Klangschalen zu kaufen, die für euch vom Klang passen und wenn es mehrere sind, sie harmonisch aufeinander abstimmen zu lassen. Harmonien sind im Klang und in unserem Leben allgegenwärtig und haben eine sehr schöne, positive Wirkung auf die allermeisten Menschen. Sie sprechen die Emotionen an und nicht den Kopf und das ist es, was wir von einer passenden Klangschale (oder mehreren) erwarten: Sie sollen euch berühren, gut tun, entspannen, wohlfühlen lassen.

Die passende Größe finden

Was die Größe betrifft, unterscheiden sich die Schalen nicht nur in ihren Tönen, sondern auch in ihren Anwendungsgebieten (vor allem bei Klangmassagen). Leichtere Klangschalen (unter einem Kilo) werden meist für den oberen Körperbereich eingesetzt, schwerere Schalen (1 bis 2 Kilo) eher im unteren Bereich (Beckenschalen), vor allem, wegen dem höheren Gewicht. Eine 2,5 kg Schale ist für die meisten Menschen auf dem oberen Rücken liegend, eher unangenehm. Auf dem Becken dagegen fühlt sie sich gut an.

Generell werden mittlere Klangschalen (c. 900 Gramm bis 1,3 kg) oft als Universalschalen bezeichnet, da sie am ganzen Körper angenehm aufgelegt werden können. Sehr kleine Schalen heißen Kopfschalen (ca. 300 bis 500 Gramm), etwas schwerere (600 bis 900 Gramm) werden als Herzschalen bezeichnet. Klangschalen ab 5 kg bis 20 kg heißen oftmals Fußschalen, da man sich mit den Füßen in die Schale stellen kann und sich über die empfindsamen Fußsohlen die Schwingung der Schale im Körper ausbreiten kann.

Überlegt euch also vorab, wofür ihr die Schale einsetzten wollt. Aber auch hier gilt, bitte sucht eure Klangschalen nicht nur nach Zuordnungen aus, sondern vor allem nach dem Klang!

Die richtige Reinigung (früher und heute)

Da du deine Schale mit den Händen berührst, bleibt es nicht aus, dass sich mit der Zeit Schmutzflecken bilden und das Gefäß seinen Glanz verliert. Traditionell wurden Klangschalen rituell mit einem Gemisch aus Senföl, Asche und Reisstroh eingerieben und dadurch auch gesäubert. Oder, wenn sie als Essensgeschirr im Alltag verwendet wurden, sind sie über Jahre und Jahrzehnte mit Sand und Seife innen gesäubert worden. Was den Nebeneffekt hatte, dass sich der Innenbereich der Schale auf natürliche Weise ausgedünnt hat. Das hatte auch einen hörbaren Effekt auf den Klang. Bei den wenigen wirklich alten Klangschalen, die man noch kaufen kann, ist das sehr schön zu hören und zu spüren. Wir empfehlen euch, für eure Klangschalen eine Bronze-, Messingpolitur oder ein sanftes Spülmittel bzw. Messingputzmilch einzusetzen.

Schwämme und Bürsten solltet ihr vermeiden, da ihr das Metall ansonsten zerkratzt. Achtet darauf, nicht zu viel Druck auszuüben und stattdessen mehrmals mit sanften Bewegungen zu reiben. Wie häufig ihr die Klangschalen reinigt, ist ganz in eurem Ermessen. Wir empfehlen, je nach Gebrauch, sie alle 3 bis 4 Wochen einmal vor allem außen zu reinigen.

Welche Anwendungsbereiche gibt es?

Häufig werden Klangschalen beim Yoga eingesetzt. So kannst du sie beispielsweise während der Stellung „herabschauender Hund“ auf deinem Steißbein platzieren. Führst du die „Kobra“ aus, kann das Gefäß auf deinen unteren Rücken gesetzt und dort angeschlagen werden. Wenn du deine Klangschale vor den Übungen zum Schwingen bringst, bereitest du deinen Geist auf das Kommende vor und nimmst die Frequenz mit in die Übung hinein.

Klangschalen haben außerdem die Fähigkeit, Meditationen zu unterstützen. Dem Ton der Schale folgen, bis er nicht mehr wahrnehmbar ist… Ihre langanhaltende Tonfolge baut Stress ab, sorgt für Entspannung und beruhigt eure Atmung.  Darüber hinaus gibt euch die Akustik einen Ankerpunkt, auf den du dein Bewusstsein fokussierst. Weitere Anwendungsbereiche sind die Klangschalentherapie, die zu einer Verbesserung der Körperwahrnehmung und zu einer Linderung verschiedener Beschwerden (Schmerztherapie, emotionale Blockaden abbauen…) führen kann.

Spezielle Klangschalen für Kinder können präventiv vor Stress schützen und das Bewusstsein für Geist und Körper stärken. Die Kinder lernen dabei, sich besser zu konzentrieren und sich zu entspannen. Besonders beliebt ist auch die Klangschalenmassage. Indem die Schwingungen durch den ganzen Körper fließen, lösen sie Blockaden und Erzeugen ein Gefühl der Harmonie und der Gelassenheit.